11.10.2024
16. Bundesweite Vernetzungstreffen /Fachtag für zertifizierte Psychosoziale ProzessbegleiterInnen und KooperationspartnerInnen im Strafverfahren
Dieses Jahr fand das Vernetzungstreffen im September in Würzburg statt. Wie der Titel es bereits sagt, ein bundesweites Treffen, organisiert durch den Vorstand des BPP e.V., zu dehnen ich gehöre.
Es ist uns jedes Jahr aufs Neue eine große Herzensangelegenheit, Fachvorträge, politische Neuerungen, praktische Erfahrungen und vor allem Zeit für den Austausch in diesen Fachtag zu integrieren. Für ungefähr 80 Interessierte, vor allem PPB aus der ganzen Bundesrepublik hieß es in diesem Jahr „Der Blick über den Tellerrand“! Am ersten Vormittag gab es zum Einstieg in das Thema einen Input von der Ministerialrätin des Ministeriums der Justiz NRW Frau Dr. Holznagel und anschließend ein Fachvortrag „Wie können die Vorgaben der Istanbul Konvention und andere rechtliche Regelungen für die PPB nutzbar gemacht werden?“. Referiert wurde dieser von der Fachanwältin für Strafrecht und Migrationsrecht Martina Lörsch aus Bonn. Es waren sehr interessante Redebeiträge, die in der anschließenden Podiumsdiskussion weitergeführt wurden. Dazu kamen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland Expertinnen, die Ihre Arbeit vorstellten. Frau Peter, Referatsleiterin Opferschutz und Datenschutz aus dem BML Berlin und ein ansässiger Staatsanwalt machten die Runde vollständig. Die TeilnehmerInnen hatten genügend Zeit für Fragen und Einwände und wir diskutierten an diesem Abend bis spät in die Nacht.
Der zweite Tag diente dem fachlichen Austausch. Die TN konnten zwischen 4 Workshops entscheiden und deren Ergebnisse wurden dann im Plenum vorgestellt.
Durch einen Feedbackbogen, der schon ausgewertet wurde, können wir sagen, es waren: „anregende und inspirierende Gespräche“, „eine sehr bereichernde Tagung“ die zudem „gut organisiert, einladend und rundum zum Wohlfühlen“ war.
Und so heißt es: Nach dem Fachtag ist wieder vor dem Fachtag!
Beate Müller
Psychosoziale Prozessbegleiterin
Mitglied im NO! Netzwerk Opferschutz MV