21.03.2023

Was macht eigentlich ein Opferanwalt?

Den Begriff hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Das bedeutet, nicht nur der Straftäter kann sich verteidigen lassen. Auch das Opfer einer Straftat hat besondere Rechte in einem Strafverfahren. Dies gilt sogar teilweise für Angehörige von Opfern.


Bei vielen Gewaltdelikten gibt es sogar die Möglichkeit sich einen Rechtsanwalt zur Seite stellen zu lassen. Ein solcher Anwalt kann die Opfer im Gerichtsverfahren vertreten. Das Opfer kann sich dem Verfahren als Nebenkläger anschließen. Daraus folgen besondere Rechte. Vor allem gibt es dem Opfer die Gelegenheit dem Straftäter gerade nicht als Opfer gegenüberzutreten, was häufig der psychologischen Bewältigung der Folgen der Straftat dient. Ein weiterer Vorteil ist auch das durchgängige Anwesenheitsrecht in der Hauptverhandlung und die der Nebenklage zur Verfügung stehenden eigenen Verfahrensrechte, die ein weiteres nicht unerhebliches Gegengewicht zu den Rechten des Straftäters darstellen.


Weitere Informationen findet ihr unter    https://www.bmj.de/DE/Themen/OpferschutzUndGewaltpraevention/Opferhilfe



ein Beitrag von

Barbara Lüdtke

Rechtsanwältin, Fachanwältin für Strafrecht

Mitglied im NO! Netzwerk Opferschutz MV