24.02.2023
Das unterschätzte Problem: häusliche Gewalt in MV
Ein Artikel in der Katapult MV Ausgabe 15 diesen Jahres zu finden
Er beschäftigt sich u.a. mit dem 3. Landesaktionsplan MV aus dem Jahre 2016 zur Bekämpfung häuslicher und sexualisierter Gewalt. Dieser entstand, um die 2011 verabschiedete Istanbul-Konvention umzusetzen. Sie ist eine internationale Übereinkunft zur Verhütung und Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt. Außerdem verlangt sie eine staatliche Gesamtstrategie und ausreichende finanzielle Mittel für das Unterstützungssystem. Deutschland hat zugestimmt und sich damit verpflichtet, all dies umzusetzen!
Die RedakteurInnen schreiben u.a. von Frauenhäusern, die vor vielen Problemen stehen, chronischer Platzmangel, personelle und finanzielle Belastungsgrenzen. Erste Täter und Opferberatungsstellen wurden bereits geschlossen!
Die Zahlen von Gewalt betroffenen Frauen, die Hilfe gesucht haben, sind nicht rückläufig und ihre Auswirkungen sind vielfältig. Psychische, physische, ökonomische, soziale und sexualisierte Gewalt. Diese findet vorwiegend im häuslichen Bereich statt, aber auch am Arbeitsplatz, in Vereinen, an Schulen, auf der Straße, im Netz!
Ein trauriges Resultat, wenn wir die Realität sehen. Wofür gibt es die Aktionspläne überhaupt? Woran scheitert die Umsetzung?
Es ist gut, immer wieder auf diese Umstände aufmerksam zu machen, weiter zu kämpfen für mehr Gerechtigkeit und Gleichstellung.
Auch wir leisten unseren Beitrag: NO! Netzwerk Opferschutz MV
ein Beitrag von
Beate Müller
Psychosoziale Prozessbegleiterin
Mitglied im NO! Netzwerk Opferschutz MV